Therapie einer instabilen Halswirbelsäule

Als Therapie werden eine ganze Menge Dinge angeboten! Und da muss man schon genau hinschauen.

Unterscheiden muss man im Wesentlichen zwischen:

  • konservativen Verfahren
  • Alternative Verfahren
  • Operationen
  • Medikamenten

Die Sache mit den Medikamenten können wir rasch abhandeln, denn diese werden gegen die Schmerzen gegeben.

Das ist für akute Situationen durchaus in Ordnung. Problem ist aber, dass zu viele Patienten nur mit Schmerzmitteln behandelt werden. Eine weitere Abklärung jenseits Röntgen („ich sehe nichts auffälliges“ etc.) findet viel zu selten statt.

Medikamente sind also keine Dauerlösung.

Bleiben also Operationen und konservative Verfahren und natürlich die Alternativen Verfahren.

Konservative Therapien

Im Bereich der sogenannten konservativen Therapien gibt es unzählige Maßnahmen, angefangen von der Halskrause, bis hin zu unzähligen Verfahren  der „Krankengymnastik“, die heute ja „Physikalische Therapie“ genannt wird oder einfach nur Physiotherapie.

Zur Physiotherapie die bei HWS-Problemen eingesetzt wird gehören Verfahren wie Osteopathie, Manuelle Therapie, Chiropraktik, Medizinische TrainingstherapiePNF und natürlich Eigenübungen die der Patient ausführen soll wie z.B. isometrische Übungen.

Alternative Verfahren

Als Alternative Verfahren gelten ja Verfahren, die entweder von der Schulmedizin kaum angewendet werden oder die von der Schulmedizin nicht oder weniger „anerkannt“ werden.

Eine wichtige Alternative ist die Sache mit den Mikronährstoffen, wie zum Beispiel dem Vitamin B12 Mangel auf den Dr. Kulinski bei der instabilen HWS hinweist. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Weitere Alternativen sind zum Beispiel Injektionen nach dem Verfahren der Prolotherapie.

Tipp:

Wenn eine Therapie zu stärkeren Schmerzen führt, sollte sie abgebrochen werden. Bei der ersten Behandlung oder auch bei folgenden Behandlungen können durchaus Verschlechterungen eintreten, aber über einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen sollte sich eine Tendenz zur Besserung zeigen. Eine konventionelle Therapie, die nach 3 Monaten keine Besserung zeigt lässt folgende Schlüsse zu:
1. die Methode ist nicht geeignet
2. die Methode ist eventuell geeignet, aber der Therapeut wendet diese nicht optimal für Sie an

Operative Eingriffe

Bei Verletzungen im Bereich der unteren HWS werden meistens anteriore Systeme (von vorne) verwendet. Operationen, die C0 einschließen, werden posteriorer (von hinten) durchgeführt. Dabei kommt sehr oft eine Kombination aus Platten und Schrauben zum Einsatz. Es gibt aber auch die minimal-invasive C0-C2 Versteifung, bei der ausschließlich Schrauben verwendet werden.